Bevor wir eine Virtuelle Maschine anlegen, laden wir noch über die Ubuntu Downloadseite das Ubuntu Server 20.04.1 LTS Image herunter. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Ubuntu Distribution, verfügt diese über keine grafische Oberfläche und hat auch sonst nur das Nötigste integriert. Dadurch läuft es auch auf leistungsschwachen Systemen recht stabil.
Um die Ordnung zu bewahren, lege ich einen neuen Ordner an, wo ich die ISO Datei hin kopiere. In meinem Fall der Ordner "linux-server" auf der Festplatte D (D:\linux-server). Du wirst da bestimmt Deine ganz eigene Organisation haben. Ich kann Dir nur empfehlen auch einen Ordner anzulegen, wo Du im Rahmen dieser Anleitung Dateien ablegen kannst.
VM erzeugen
Wir wechseln zu VirtualBox und mit einem Klick auf "Neu" legen wir eine virtuelle Maschine an. Es startet eine Serie von Dialogen, wo wir Folgendes eintragen:
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Name und Betriebssystem:
- Name: Ubuntu
- Ordner der virtuellen Maschine: D:\linux-server
- Typ: Linux
- Version: Ubuntu (64-bit)
- Speichergröße/RAM: 2048 MB (oder mehr)
- Platte: Festplatte erzeugen
- Dateityp der Festplatte: VDI (VirtualBox Disk Image)
- Art der Speicherung: dynamisch
- Dateiname und Größe: D:\linux-server\Ubuntu\Ubuntu.vdi
- Größe der virtuellen Festplatte: 10,00 GB (oder mehr)
Nach dem Klick auf "Erzeugen" sehen wir in der linken Liste auf der Übersichtsseite die neue VM "Ubuntu", die ausgeschaltet ist.
Ubuntu Image einbinden
Bevor wir die Maschine starten können, müssen wir noch das Ubuntu Server ISO Image einbinden und das Netzwerk konfigurieren. Wir öffnen die Einstellungen dieser VM:
Zunächst das Image einbinden. In der Rubrik "Massenspeicher" wählen wir das leere Laufwerk aus. Rechts unter Attribute erscheint ein CD Symbol, über dessen Kontextmenü wir dann unser Ubuntu Abbild wählen. Das Image erscheint schließlich unter dem IDE Controller als eingelegtes Medium.
VM Netzwerk konfigurieren
Schließlich müssen der VM noch ein Netzwerkadapter zugeordnet werden.
Unter der Rubrik "Netzwerk" wählen wir den Reiter "Adapter 1", aktivieren diesen und stellen den Anschluss auf "Netzwerkbrücke". Wie schon am Namen zu erkennen, überbrückt dieser Anschluss die Netzwerkkommunikation von Ubuntu Server zur Netzwerkkarte. In meinem Fall ist es eine von Realtek, das kann bei Dir etwas anderes sein. In der Regel erkennt VirtualBox die aktive Karte und legt sie in die Vorauswahl.